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17.04.2017 – Bauarbeiten Linie 1

Der Abschnitt Mariagrün bis Kroisbach wird zur Gänze neu errichtet. Der alte Gleiskörper wird entfernt und ein neues Fundament mit einer ca. 80 cm dicken Betonplatte errichtet. Dieser stabile Untergrund soll Erschütterungen, die über das Erdreich übertragen werden, hintanhalten.

Weiters: Auch im Bereich Teichof bis Mariatrost wird die Trasse völlig neu gebaut, mit derselben Bauweise wie im Abschnitt Marigrün bis Kroisbach.

In diesem jahr werdn 5,5 Mio Euro von der Holding Graz Linien investiert.

Mariatrosterbote, April 2017, ganzer Artikel als PDF

31.03.2017 – Flachstelle im laufenden Betrieb – Fortsetzung

Immer wieder bekommen die Variobahnen Flachstellen, mit unangenehmen Auswirkungen auf die Umwelt und die Bewohner. Es kommt zu starken Erschütterungen und Lärm –  ausgelöst durch die Variobahn.

Dieses Video dokumentiert eine Flachstelle bei der VB 241 am 31.03.2017. Obwohl Anwohner die Holding Graz Linien auf diesen Missstand mehrmals am Tag hingewiesen haben, blieb dieses Fahrzeug auf Schiene. Sogar abends fuhr diese Variobahn noch immer, obwohl für den Abendverkehr weniger Fahrzeuge erforderlich sind und ein Austausch kein Problem darstellen sollte.

WARUM werden diese Variobahnen nicht eingezogen, wenn bereits Hinweise an den Straßenbahnbetreiber ergehen und das Wochenende beginnt?

28.01.2017 – Brief an den Bürgermeister – unbeantwortet

Die BI richtete einen Brief an den Grazer Bürgermeister, ist doch die Variobahn die größte Investition der Stadt Graz und der Bürgermeister auch mitverantwortlich, dass die Variobahnen angeschafft wurden. Bis jetzt keine Reaktion.

Die BewohnerInnen wollen wissen, was der Bürgermeister im Falle einer Wiederwahl für Lösungsvorschläge hat, den Zustand der Lebensqualität „wie vor Inbetriebnahme der VB wiederherzustellen“, wie es Maßnahme 1 im Gutachten fordert.

Oder schädigt der Bürgermeister vorsätzlich die Gesundheit seiner Bürger?

Von einem Bürgermeister, der gewählt werden will, erwartet man sich zumindest eine Antwort. Sonst sind wohl die Schlagworte im Wahlkampf nur leere Worte, wie beispielsweise
„Nagl wählen – Graz in guten Händen“ etc.

Er sollte sich vielmehr ein Beispiel an Mainz nehmen, wo die VB auch große Probleme macht und unter anderem wie in Graz für Erschütterung und Lärm sorgt. Dort wird u.a. die CDU initiativ und in vielen, örtlichen und überregionalen, Zeitungen und auch im Fernsehen wird davon berichtet. Die Berichte dazu sind gut recherchiert und damit hilfreich für die BewohnerInnen.

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13.01.2017 – In Mainz gibt es die gleichen Probleme

Über 6 Jahre später und 750 km von Graz entfernt, gibt es mit dem gleichen Straßenbahntyp wie in Graz die gleichen, hinlänglich bekannten Probleme.

Es liegt, wie man sieht, nicht nur an „einigen Anwohnern in Graz“, die mit der Variobahn ein Problem haben. Offensichtlich hat man aus den Mängeln nach wie vor keine wirksamen Problemlösungen – auch nicht für Neubaustrecken – hinsichtlich der „Umweltverträglichkeit“ dieses Straßenbahntyps ableiten können.

Allerdings scheint die Politik einen anderen Zugang zu der Thematik zu haben und vertritt die Betroffenen – Zitat: Es gebe „eine ganze Reihe von Problemen und Sachverhalten“, die dringend abgearbeitet werden müssten.

Reaktionen der MVG:

25.11.2016 – Lichtbogen/Spannungsüberschläge

Obwohl die HGL monatelang auf die Lichtbogen/Spannungsüberschläge an einer Haltestelle stadtauswärts aufmerksamgemacht wird, kommt es zu keiner Reparatur.

Stattdessen wurde in verschiedenen Antwortmails die Eisbildung als Erklärung genannt, obwohl im gegenständlichen Zeitraum in Graz Föhnwetterlage herrschte und die Temperaturen nicht im Minusbereich waren …


Aufnahme vom 25.11.2016 bei +9° C

04.11.2016 – Störung Straßenbahn – diesmal im Morgenverkehr

Die  Variobahn stand am 4. November 2016 von 07:37 – 08:05 in der Sackstraße vor dem Graz Museum. Alle Fahrgäste mussten aussteigen und zu Fuß Richtung Hauptplatz weitergehen. Die defekte Variobahn wurde schließlich abgeschleppt …

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Stau in der Sackstraße stadteinwärts

Hier noch ein Video

24.10.2016 – Flachstelle im laufenden Betrieb

Die VB 215 fährt/hämmert seit dem Frühverkehr bis in die Nacht, obwohl Anrainer auch schriftlich die HGL mehrmals(!!) von diesem Sachverhalt informierten.

Anmerkung: der Pfeifton (ca. 4 kHz), den man in den Videos hört, ist kein Fehler der Kamera, sondern ein weiteres Geräusch, das die Variobahn kaum überhörbar emittiert.

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28.09.2016 – „Kanzler-Bim“ in Graz

Die Einladung des Bundeskanzlers zu einer Straßenbahnfahrt und die Möglichkeit mit ihm ins Gespräch zu kommen, weckte das Interesse vieler Grazer. Der Andrang war entsprechend groß. Als „Sonderfahrt“ ging es vom Jakominiplatz zur Laudongasse und zurück. Während der Fahrt wurden von den Fahrgästen zahlreiche Anliegen vorgebracht und Fragen gestellt.

Die BI StraßenbahnanwohnerInnen nutzte diese Gelegenheit und konnte dem Bundeskanzler und dem Infrastrukturminister die aktuellen Anliegen kommunizieren. Da die Zeit natürlich nicht für alle Themen reichte, wurde eine Zusammenstellung der wichtigsten Unterlagen übergeben.

Siehe auch unsere Facebook-Seite:
www.facebook.com/strassenbahnanwohnerInnen/

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Die Ankündigung für den 28.09.2016

20.09.2016 – Störung Straßenbahn – Richtung Andritz

Eine defekte Variobahn blockierte am 20.09.2016 den öffentlichen Verkehr auf der Linie 4/5. Das defekte Fahrzeug musste in die Remise geschoben werden. Auf Höhe der Haltestelle Robert-Stolz-Gasse kam der Schienenersatzverkehr mit Mühe an den wartenden Straßenbahnen vorbei.

Die Beseitigung der Spuren (Quarzsand(?) > Feinstaub) dauerte und die Auswirkungen der Variobahn wurden bis dahin um ein vielfaches verstärkt, da eine reduzierte Geschwindigkeit KEIN Thema war (siehe Video)!!


Nach der Behebung der Störung …

17.06.2016 – Flachstelle: Auswirkungen und Beschreibung

Eine Flachstelle ist eine unerwünschte Abnutzungserscheinung an Rädern von Schienenfahrzeugen.

Auswirkungen

Da das Rad keine einwandfreie Lauffläche mehr aufweist, ist während der Fahrt ein in der Frequenz der Radumdrehung periodisch auftretendes Geräusch zu hören. Durch die konstruktiven Merkmale der Variobahn kommt es natürlich durch die hohe ungefederte Masse auch zu entsprechend erhöhten Erschütterungen.

Das beeinträchtigt den Erholungswert eines an sich ruhigen und verregneten Sonntags (19.06.2016), der für ein gemütliches Wochenende zu Hause ideal wäre, natürlich enorm.

Video einer Variobahn mit einer Flachstelle
(vom 17.06.2016- 19.06.2016 im Einsatz)

Beschreibung

Eine Flachstelle entsteht, wenn das Rad des sich bewegenden Fahrzeugs nicht mehr rollt, sondern über das Gleis rutscht. Diese Erscheinung wird auch Gleiten genannt.

Dazu kann es entweder durch eine nicht bemerkte feste Bremse, durch einen normalen Bremsvorgang, bei dem der Haftwert zwischen Gleis und Rad nicht groß genug ist, oder durch einen zu starken Bremsvorgang (etwa bei einer Schnellbremsung) kommen. Durch Einrichtungen wie den Gleitschutz oder den Sandstreuer soll das Gleiten vermieden werden. Da das Rad aus nicht viel härterem Stahl als die Schiene besteht, wird das Material an der Stelle abgenutzt, wo das Rad auf der Schiene gleitet.

Die Berührungsfläche beim Rad bleibt stehen und es erfolgt am Rad selber eine ungleichmäßige Abnutzung (die darunter hinweggleitende Schiene wirkt wie ein Schleifband auf das stillstehende Rad). In der Folge bildet sich eine flache Stelle an der Radlauffläche, die wegen der großen Temperaturentwicklung nicht selten auch ausgeglüht ist.

Neben dem Rad wird auch die Schiene abgenutzt, nur ist diese Abnutzung der Schiene minimal, da ja das blockierte Rad über die Schiene gleitet und sich diese somit relativ gleichmäßig abnutzt.

Insgesamt setzt eine Flachstelle die Laufleistung eines Radsatzes massiv herab.

aus: Wikipedia, Flachstelle, mit weiteren Informationen, insbes. zu den Folgen für Radsatz, Radsatzlager und Gleiskörper.

Da stellen sich einige Fragen

Im konkreten Fall war die Straßenbahngarnitur 201 vom Freitag, 17.06.2016, trotz zahlreicher Anrainerbeschwerden bis Sonntag, 19.06.2016, im Einsatz.

Die Holding Graz Linien betont in diversen Mails immer wieder, dass Fahrzeuge mit Flachstellen, die bei einer eigenen Messstelle registriert werden (sollten), umgehend aus dem Verkehr gezogen werden, um die erforderlichen Wartungsmaßnahmen durchführen zu können.

  • Funktioniert die Messstelle zuverlässig?
  • Warum dauert es so lange, bis reagiert wird?
  • Gibt es (nicht einmal am Wochenende) eine ausreichende Zahl an Ersatzfahrzeugen?

28.04.2016 – Fragen an die Politik – Gesundheit der Wohnbevölkerung

Betreff: Gesundheit der Wohnbevölkerung in den Grazer Stadtzonen mit Tramverkehr

  • Seit der Einführung der Variobahn in Graz im Jahr 2010 gibt es massive Klagen der Wohnbevölkerung entlang der betroffenen Schienenstraßen über wesentlich erhöhte Vibrations- und Lärmbelästigungen.
  • Ein von der Holding-Graz-Linien (HGL) in Auftrag gegebenes Gutachten bestätigt die wesentlich höheren Erschütterungs- und Lärmbelastungen durch die Variobahn im Vergleich zu den 10 Jahre älteren Straßenbahnmodellen. Die Werte bleiben zwar bei entsprechenden Messbedingungen (teilweise „optimale“ Bedingungen lt. Anmerkung Gutachten Lercher S.15 f und S.21) (s. Fußnote 1) unter den gesetzlichen Grenzwerten, Gutachter Prof. Lercher weist jedoch darauf hin, dass trotzdem eine Gesundheitsgefährdung gegeben ist. Das heißt, die Grenzwerte sind lebensfremd!
  • Die Behauptung von Frau Mag. Muhr (Vorstandsdirektorin der HGL) in ihrem Vortrag auf der URBAN-FUTURE-Global-Conference 2016, dass der Betrieb der Grazer Variostraßenbahnen sozial und attraktiv sei, steht in krassem Widerspruch zu den Erfahrungen der Anwohnerinnen und Anwohner.
  • Die erlebte Realität der Wohnbevölkerung entlang des Betriebs der Variostraßenbahn entspricht keinesfalls den Zielen der „MOBILITÄTSSTRATEGIE der STADT GRAZ“. Tatsache ist, dass mit der Gesundheit von ca. 15.000 Menschen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Betrieb der Variostraßenbahnen leichtfertig umgegangen wird. Die Zahl jener die sich melden steigt fortwährend. Die Taktverdichtung verschärft die Situation. Beobachtet wird ein Nachlassen der Schienenpflege und eine Verschlechterung der Fahreigenschaften der Bahnen.
  • Die nächtlichen Ruhe- und Regenerationsphasen der Anwohnerinnen werden nachweislich und permanent durch Schlafstörungen wegen der Variobahnvorbeifahrten dramatisch auf bis zu 4 Stunden verkürzt (auf Linie 4 und 5 seit 6 Jahren!). Detto bedrängt der dichte Tagesbetrieb der VB die Belastbarkeit der Menschen bis ins Unerträgliche. Kreislaufstörungen, erhöhter Blutdruck, ständige Alarmbereitschaft, erhöhtes Krankheitsrisiko und verringerte Lebenserwartung soll nach den Worten von Vorständin Mag. Muhr den Menschen zumutbar sein (s. Fußnote 2). Dokumentierte Krankenstände und hunderte von Beschwerden entlarven Frau Mag. Muhrs Sichtweise als unhaltbare Wunschvorstellung.
  • In der Zusammenfassung ihrer Gutachten weisen Prof. Lercher und Prof. Flesch darauf hin, dass die gesetzlichen Grenzwerte antiquiert sind. Sie belegen dies mit einem 12-Punkte Maßnahmenkatalog, welcher gemeinsam mit der HGL erstellt wurde, um die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner zu schützen. Vorständin Muhr wäre bereit zu investieren, so sie von der Politik die Mittel für die kostenaufwendigeren Maßnahmen bewilligt bekäme, wie sie auf der Urban-Future-Conference mitteilte. Damit könne sie Verantwortung auch für die Wohnbevölkerung an den Schienenstraßen übernehmen und die HGL in der Europäischen Championsleague des ÖV vorne positionieren.
  • Der Gutachter-HGL-Maßnahmenkatalog ist auch Beleg dafür, dass die stadtbezogene Praxis des Eisenbahngesetzes (EisbG) nach dem Stand der Technik und Stand der Wissenschaft (s. Fußnote 3) weiter zu entwickeln und zu novellieren ist. Das Beispiel Variobahn zeigt, dass die Grenzwerte weder für guten noch für ausreichenden Erschütterungsschutz wirksam genug sind, um die Gesundheit der Anwohnerinnen und Anwohner zu schützen.
  • Unter anderem stellt der OGH im Erkenntnis 1Ob47/15s vom 28.01.2016 (auch bezugnehmend auf das Eisenbahngesetz) fest, dass „durch zumutbare Maßnahmen vermeidbare Immissionen von einer generellen Anlagengenehmigung in der Regel nicht gedeckt sind“. Das bedeutet, dass die behördliche Zulassung eines Fahrzeuges den Betreiber nicht zu Immissionen jeglicher Art und Intensität berechtigt.
  • Die BI vertritt den Standpunkt, dass der Maßnahmenkatalog eben diese „zumutbaren Maßnahmen“ beschreibt. Der Einwand, dass die einzelnen Maßnahmen auch wirtschaftlich sinnvoll sein müssen, ist durch das Kriterium der „Zumutbarkeit“ hinfällig und eine rein wirtschaftliche Beurteilung ist gemäß den Ausführungen des OGH nicht relevant bzw. aus den gesetzlichen Vorschriften nicht ableitbar.
  • Intelligente Stadtentwicklung, wie sie Generalplaner Arch. Pucher für die Stadtteilplanung Grazer REININGHAUSGRÜNDE auf der URBAN-FUTURE-Conference fordert, sollte auch für die bestehenden Stadtteilzonen Schienenstraßen maßgebend sein. Ach. Pernthaler stellt auf der „LEBENSRAUM-IMMOBILIEN-MESSE“ 2016 klar, dass das Projekt SMART-CITY-GRAZ-MITTE nur mit niedrigeren Grenzwerten für Lärm und Erschütterung als in der ÖNORM vorgesehen, von den Menschen angenommen werden wird.
  • Klaus Wowereit, ehemaliger regierender Bürgermeister von Berlin, führt auf der Urban-Future-Conference aus, dass Konzepte von SMART-CITY mit der Partizipation von NGOs bzw. Initiativen Bürgerinnen und Bürgern gelebte politische Praxis sein muß um erfolgreich zu sein.
  • Die Experten der BI-StraßenbahnanwohnerInnen sind bereit, Vorständin HoldingGrazLinien Frau Mag. Muhr, den Landesverkehrsrat Mag. Leichtfried, sowie das Verkehrsministerium darin zu unterstützen, ein zeitgemäßes SMART-TRAM-TRAFFIC-SYSTEM (STTS) mit entsprechendem Schutz der Anwohner vor Erschütterungen in dicht besiedelten urbanen Lebensräumen wie Graz und vergleichbaren Kommunen mit Straßenbahnverkehr in Österreich zu erarbeiten.

Folgende Fragen sind hiermit an die Politik gerichtet

Wird die Politik (auf Stadt- und Landesebene) auf Grund der Forderungen der Gutachter Prof. Flesch und Prof. Lercher für die Gesundheit der Anwohner des Variobahnbetriebes dahingehend aktiv werden,

  1. dass der 12 Punkte Maßnahmenkatalog im Anhang des Gutachtens Flesch und Lercher rasch umgesetzt wird und mit einem entsprechendem Prüfprozess begleitet wird?
  2. dass die Holding Graz Linien (HGL) die bewährte Kommunikationspraxis mit dem Expertenrat der BI- StraßenbahnanwohnerInnen wieder aufnimmt?
  3. dass das Verkehrsministerium mit den Gutachtern Lercher und Flesch, der Eisenbahnbehörde Steiermark sowie der HGL und ÖBB eine wesentliche Verbesserung des Erschütterungsfreies für die urbanen Lebensräume initiiert?
  4. dass der Zulassungsbescheid für die Variobahn von neuem geprüft wird, da es offensichtlich unmöglich ist, die VB hinsichtlich ihrer Vibrations- und Lärmemissionen durch technische Verbesserungen auf das niedrigere Niveau der älteren Garnituren zu bringen und somit ein Schienenfahrzeug zugelassen wurde, das nicht dem Stand der Technik entsprach und auch nach intensiven Verbesserungsversuchen nicht entspricht?
  5. dass der Schienenbonus von 5 dBA für Straßenbahnen im Eisenbahngesetz für städtische Siedlungsräume aufgehoben wird?
  6. dass Österreich die um 10 dBA besseren Durchschnitts-Grenzwerte der EU-(14)-Länder (Lercher) zum Schutz der anwohnenden Bevölkerung vor Erschütterungen im Bereich des kommunalen Straßenbahnverkehrs übernimmt?
  7. dass die Politik in Graz die erforderlichen Investitionsmittel aufbringt, wie Vorständin Muhr für kostenintensivere Maßnahmen voraussetzt, um den geforderten Erschütterungsschutz durch die HGL erbringen zu können?
  8. dass die von den Anwohnern geforderten Geschwindigkeitsbeschränkung für die Variobahn an neuralgischen Streckenabschnitten beachtet und eingehalten werden?
  9. dass das Fahrverhalten der Variobahn-Fahrer gemäß den Vorgaben des EU-LIFE-Projektes der Stadt Graz „LÄRMARMES UND SANFTES FAHREN im Öffentlichen Verkehr“ übernommen wird?
  10. dass die Kernfrage, ob die Variobahn dem Stand der Technik (s. Fußnote 3) entspricht, noch einmal rechtsverbindlich beurteilt wird, da sich Prof. Flesch in seinem GA nur zu der Feststellung durchringen konnte, dass „der Betrieb der Grazer Straßenbahnen“ dem Stand der Technik entspricht?
  11. dass aufgrund jüngster Beobachtungen, dass seit der Erstellung des Gutachtens die Messwerte der Dauermessstelle Sackstraße 14 sich lt. Prof. Flesch verschlechterten (obwohl hier max. 20 km/h gefahren wird, daher eine Verschlechterung bei höheren Geschwindigkeiten bemerkbar!) die Gleise wegen höherer Abnützung und Verschmutzung öfter gepflegt werden?
  12. dass geklärt wird, wer, wie von den Verfassern der Gutachten festgestellt wurde, von Seiten der Behörde und von Seiten des Auftraggebers im Vorfeld der endgültigen Schlussfassung des Gutachtens Einsicht genommen hat?
  13. dass geklärt wird, dass die Gesundheit der Grazer Bürger an den Variobahnlinien nicht vorsätzlich geschädigt wird (durch Erschütterung, Lärm, Feinstaub, Stürze der Passagiere im Fahrgastraum)? Dazu Kap. 6.61, GA Lercher: Vorrangiges Ziel muss die Entlastung der Anrainer sein ……. um nachhaltig mögliche Gesundheitsbeeinträchtigungen durch länger andauernde Belastungen vorzubeugen.

21.02.2016 – Leserbrief der BI im „Grazer“

Sanierung notwendig!

Zum Leserbrief „Holding wehrt sich!“: Wieder einmal gibt es eine Stellungnahme seitens der Holding Graz, in der versucht wird, die untragbare Situation hinsichtlich Lärm und Erschütterungen sowie der Kostenexplosion betreffend die Variobahn schönzureden. Aufgrund der Beschwerden der Anrainer musste die Holding Graz je einen unabhängigen medizinischen und technischen Gutachter bestellen.

Die Gutachten der beiden Wissenschafter liegen nun vor. Im Leserbrief der Holding wird die Sichtweise der Holding dargestellt, die in keiner Weise auf den Aussagen in den Gutachten beruht.

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17.01.2016 – ein Ausblick

Der Zeitplan für den Ausbau der Linie 3

Laut „Mobilitätskonzept 2020“ erfolgt der Ausbau bis 2019 … lt. Holding Graz Linien vielleicht auch erst 2020 oder 2022.

Edeltraud Zöhrer, VP-Bezirksvorsteherin von St. Leonhard, spekuliert sogar mit einem noch späteren Datum: „Ich hoffe, dass wir so lange wie möglich mit den alten Straßenbahnen fahren können.“ Bis 2025 – das sei ihr seitens der Stadt bestätigt worden – sei ein Einsatz der alten Bims machbar.

Ganzer Artikel im Grazer als PDF

03.12.2015 – Test einer Verlängerung des Cityrunners

Von einer Verlängerung der Variobahn wird anscheinend mittlerweile abgesehen. Im Gutachten wurde das ebenfalls als eine Maßnahme im umfangreichen Maßnahmenkatalog angeführt.

Zitat: „Wir testen einen Mittelteil für den Cityrunner“, so Eustacchio. Denn nicht die neue Variobahn, sondern der alte Cityrunner wird verlängert.

Zum Artikel der Kleinen Zeitung im Pressearchiv